Der Wiederaufbau nach 1945 veränderte die Dimensionen in der weitgehend zerstörten Hildesheimer Altstadt: Engagierten Bürgerinnen und Bürger, die sich mit dem Verlust der historischen Bausubstanz nicht abfinden wollten, gelang es in den 1980er Jahren nach langen Bemühungen, unterstützt durch Firmen- und Privatspenden und die Hilfsbereitschaft namhafter Investoren sowie getragen durch einen breiten Konsens in der Bevölkerung, den Hildesheimer Marktplatz in seinen alten Dimensionen wiederherzustellen. So konnten bis 1989 u. a. das vielfach als „schönste Fachwerkhaus der Welt“ gerühmte Knochenhaueramtshaus und das Bäckeramtshaus nach Originalplänen neu erstehen, nachdem die ursprüngliche Nachkriegsbebauung abgerissen worden war, ebenso die Fassade des einstigen Wedekindhauses und des Gildehauses.